Windows-Hilfe
Die Windows-Hilfe war ursprünglich von Microsoft nur als einheitliche Windows-Schnittstelle für Online-Hilfen zu Windows-Anwendungen gedacht. Wegen der leichten Bedienbarkeit der Browsing-Software entwickelte sich die Windows-Hilfe in den letzten Jahren jedoch zu einem Standard für elektronische Publikationen aller Art.
Aufgrund der ursprünglichen Auslegung besteht eine strikte Trennung zwischen Autor und Anwender (siehe auch Browsing, Authoring). Die Quelldateien werden mittels eines Help-Comilers zu einer ausführbaren HLP-Datei gebunden, die der Anwender nicht fortschreiben kann. Die Windows-Hilfe unterstützt formatierten Text und Grafik, hat jedoch eine Programmierschnittstelle und kann auf diese Weise um multimediale Fähigkeiten erweitert werden.
Bislang basieren die Quelltexte einer Windows-Hilfe auf dem Microsoft-eigenen Dateiformat RTF. In Zukunft soll jedoch eine Umstellung auf das WWW-Format HTML erfolgen. Windows-Hilfen werden dann compiliertes, komprimiertes HTML enthalten. Dies könnte wegen der großen Verbreitung von MS Windows auch für das World Wide Web Konsquenzen haben. Es ist denkbar, daß WWW-Browser in Zukunft auch HTML-basierte Windows-Hilfen anzeigen werden.
Vertrieb:
Der Windows-Hilfe-Browser wird mit jedem Windows-System vertrieben. Der Help-Compiler ist im Software-Development Kit (SDK) von Microsoft enthalten und wird mit allen Windows-Hochsprachen-Compilern ausgeliefert. Auch Winhelp-Autorentools wie
RoboHelp enthalten den Compiler.
Dokumentation im HLP-Format aus dem WWW downloaden:
Windows-Hilfen selbst erstellen (vom Autor dieses Dokuments, ZIP-Archiv, ca. 182 Kbyte)
Weitere Informationen im WWW:
WinHelp Writers (Verband der Winhelp-Autoren)